Warum transparente Kommunikation der Schlüssel zu unserem Kundenerfolg ist
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Wir arbeiten in der Bitfactory überwiegend mit agilen Methoden und sind durch unsere agile Firmenkultur geprägt. Vor allem in unserer Marketing-Abteilung erleben wir die Vorteile dieser Umsetzung. Methoden, wie beispielsweise Objectives and Key Results (kurz OKRs) oder Scrum sind fest verankert in der Softwareentwicklung und beweisen ihren Nutzen im Marketing. Was diese Methoden so wichtig macht, wie man Business Agilität herstellt und wie es im Marketing funktioniert, erfahren Sie in diesem Blogpost.
Agil – der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: regsam, beweglich, wendig oder eifrig. Im Wandel der Digitalisierung sind Flexibilität, Schnelligkeit und die Bereitschaft für Veränderung gefragt. Wer keine Kompromissbereitschaft für agile Prozesse in sein Unternehmen vorsieht, kann schwer mit den Veränderungen in der geschäftlichen Umwelt mithalten. Schließlich ist der heutige digitale Markt durch seine zunehmende Geschwindigkeit, erhöhte Unsicherheit und steigende Komplexität gekennzeichnet. Deswegen ist es vorteilhaft, die Agilität im Unternehmen zu fördern, bevor sich digitale Herausforderungen ansammeln. Je früher man reaktionsfähig wird, desto effizienter werden Arbeitsprozesse. Agilität im Unternehmen bezieht sich aber nicht nur auf einzelne Prozesse oder Methoden, es umfasst die gesamte Firmenkultur und ihre individuellen Rollen.
Agiles Marketing ist das datenbasierte Marketing, welches aus der agilen Softwareentwicklung übernommen wurde. Es ist eine Methode, die Prozesse schneller, flexibler und regsamer macht. Das heißt Daten werden angesammelt, ausgewertet, interpretiert und schließlich strategisch fürs Marketing verwendet. Dadurch erschafft man sich einen großen Vorteil bei Veränderungen und kann sich seiner ständig wandelnden Umgebung besser anpassen. Im Marketing ist es besonders von Vorteil, vor allem zum Betreiben von erfolgreichem Online-Marketing. Alles, was digital stattfindet, steht in einem ständigen Wandel und um da mitzuhalten ist vor allem eine hohe Flexibilität und schnelle Reaktionsgeschwindigkeit gefragt.
Die Umsetzung agiler Methoden ist der richtige Anfang. Im agilen Marketing sind es beispielsweise OKRs oder Scrum. (Mehr zu den Methoden finden Sie in den nächsten Punkten). Allerdings reichen Methoden alleine nicht aus, um das Unternehmen per se agiler zu machen. Unternehmen, die es gewohnt sind, strenge Prinzipien einzuhalten und eine konservative Firmenkultur haben, kann es beispielsweise deutlich schwerer fallen, agile Methoden durchzusetzen. Das liegt an dem fehlenden Fundament. Unternehmen, die bereits eine agile Firmenkultur aufweisen, haben einen deutlichen Vorteil in der Transformation. Sei es durch ihre flachen Hierarchien, die Mitarbeiterentwicklung oder den Umgang mit Fehlern, sprich die Fehlerkultur. Wenn gewisse Strukturen vorhanden sind, die mehr Transparenz, Flexibilität, Entwicklung oder Tempo bieten, dann ist dies bereits ein großer Vorteil. Für eine agile Firmenkultur sind Vertrauen, Autonomie, regelmäßige und sichere Feedback-Zyklen, Trial-and-Error und ein Netzwerk unter den Mitarbeiter:innen bedeutende Elemente.
Einer der Grundwerte im agilen Marketing ist das Zusammenarbeiten. Es gibt keine Einzelgänger, das Marketingteam ist im ständigen Austausch. Nur so haben Sie die Möglichkeit, schnell und transparent zu agieren. Hiermit werden auch Hierarchien durch eine freie Zusammenarbeit im Team ersetzt.
Objectives and Key Results, kurz OKR ist eine Management-Methode, die die Zielsetzung (Objectives) und Messung von Ergebniskennzahlen (Key Results) meint. Es ist eine Methode, in der Unternehmen sich realisierbare (messbare) Ziele pro Quartal aufsetzen und anstreben, diese zu erreichen. Eine hohe Einsatzbereitschaft der einzelnen Teammitglieder ist hierbei wichtig, weil die Methode sehr viel Transparenz und Kommunikation untereinander fordert. Manager:innen oder Geschäftsführer:innen nehmen in der OKR-Methode keine führende Rolle ein, vielmehr steht der Input der einzelnen Teammitglieder im Mittelpunkt. Sie nutzen ihre Expertise, um genaue, datenbasierte Ziele pro Quartal zu setzen. Mit 60 Prozent des Inputs, die die Teammitglieder mitbringen, übernehmen sie eine der entscheidenden Rollen in der Planung. Der Input der Geschäftsführer:innen oder Manager:innen liegt bei 40 Prozent. Sie geben hauptsächlich das Ziel oder die Vision vor.
Durch OKRs werden Abstimmungsprozesse schneller, aufgrund der genau geplanten und datenbasierten Bestrebungen. Das ganze Unternehmen nimmt an Tempo auf und wird agiler. Der Grund, warum es sich lohnt, die OKR Methode in der Marketingabteilung mit einzuführen, sind die damit verbundenen Vorteile. Messbare Ziele, die in ihrer Erreichbarkeit realistisch sind, fördern die Motivation und bringen langfristigere und schnellere Ergebnisse zustande. Ein Jahresplan könnte beispielsweise mit der Schnelllebigkeit der sozialen Medien nicht mithalten.
Um die Motivation im Team beizubehalten, ist es empfehlenswert, eine mitarbeiterfreundliche Fehlerkultur zu implementieren. Ein weiterer Punkt sind die Gehälter. Gehalt nach Zielergebnis ist hier keine Lösung, vielmehr sollte man den Mitarbeitern eine Sicherheit durch einen fixen Gehalt anbieten. So wird die Firmenkultur nicht beeinträchtigt und das einzige Risiko, was in Kauf genommen wird, ist Zeit. Zeit ist der einzige Verlust, der in der OKR Methode riskiert wird.
“Die Scrum Methode ist ein Framework für die Teamarbeit, bei dem sich ein interdisziplinäres Team selbst organisiert, um flexibel und schnell auf veränderte Anforderungen reagieren zu können.”– Studyflix
Scrum ist eine Methode, die auf hoch qualifizierte und interdisziplinäre Teams setzt. Es gibt ein Ziel, worauf das ganze Team hinarbeitet. Die Art und Weise, wie dieses Ziel erreicht wird, entscheidet das Team selbst. Alle Mitglieder im Team arbeiten mit erfahrungsbasierten, sich wiederholenden und kleinen Schritten. So werden beispielsweise OKRs realisiert.
Die Scrum Methode wird in der Softwareentwicklung genutzt und hat sich in anderen Bereichen wie im Marketing als nützlich erwiesen. Im agilen Marketing ist die Scrum Methode beinahe undenkbar geworden. Alle Prozesse unterlaufen dem Schema. Ein Scrum besteht aus einem Sprint. Im Marketing kann das so aussehen:
Nachdem feststeht, welche Ziele man im Sprint verfolgen möchte, fängt man an mit der Planung. Das Team plant den nächsten Sprint und die einzelnen Aktivitäten, die darin durchgeführt werden sollen, damit das festgelegte Ziel erreicht wird, bzw. damit man dem Ziel näher kommt. Die einzelnen Schritte sind Punkte wie auf einer To-do-Liste, das nennt man dann einen Backlog. Darauf folgt der Daily Scrum. Hier setzt sich das Team täglich für maximal 15 Minuten zusammen, um sich über die Aktivitäten des Einzelnen auszutauschen. Fragen, die hier aufkommen, sind beispielsweise:
Hier ist wichtig, dass jedes Teammitglied einmal zu Wort kommt und aktuelle Themen oder Probleme anspricht. Wenn es Sachen gibt, die nicht in den 15 Minuten zu lösen sind, dann hat man die Möglichkeit, den jeweiligen Teamkollegen darüber zu informieren und schnell einen Zeitraum festzulegen, in dem man sich weiter absprechen möchte. Viele Prozesse werden dadurch beschleunigt.In jedem Bereich kann es den Umständen entsprechend ausgebaut werden. Beispielsweise sind im Marketing Weekly Meetings auch in Planung, um die Woche im Blick zu halten und wichtige Ereignisse abzuklären. Die Funktion dieser Daily- und Weekly-Meetings sind die Stärkung der Kommunikation, die Transparenz, das Tempo und die Reaktionsfähigkeit des Teams. Die Länge des Sprints kann individuell festgelegt werden und liegt meistens bei 2 oder 4 Wochen. Am Ende sollte immer reflektiert werden.
Ein Sprint-Review ist in der Softwareentwicklung ein wichtiger Schritt. Im Marketing geht es genauso wie in der Softwareentwicklungsabteilung darum, die Arbeit des Teams zu reflektieren und eine kontinuierliche Verbesserung zu garantieren. In der Retrospektive soll eine weitere Möglichkeit bestehen, sowohl positives als auch negatives Feedback hervorzuheben. Je mehr man Mitarbeiter:innen die Möglichkeit bietet, ihre Bedenken anzusprechen, desto schneller und besser kann man die Fehler identifizieren und beheben.
Der Sprint wird in unserer Online-Marketingabteilung mit der Kanban Methode durchgeführt. Diese Methode wurde ursprünglich in der Produktion von Toyota eingesetzt und hat von dort die agile Entwicklung in der IT und in anderen Aufgabenbereichen beeinflusst. Ziel der Methode ist es, einen geordneten Workflow zu generieren. Hier ist ein Beispiel, wie es im Marketing aussehen kann:
Um Kanban durchzusetzen, benutzen wir in der Bitfactory Jira. Das wurde direkt von unseren Entwicklern übernommen und hat sich im Marketing – den Bedürfnissen entsprechend – weiter entwickelt. Die Kanban Methode erleichtert die Planung und verschafft einen individuellen Überblick für einzelne Teammitglieder. Jedes Teammitglied hat seine zugeteilten Aufgaben, die werden in Form von Tickets auf dem Kanban Board festgehalten. Je nach Stand kann man dieses Ticket dann auf dem Board verschieben, ergänzen oder den Arbeitsprozess aktualisieren (z. B. Protokollieren, Zeitauffassung, Kommentare, etc.).
Alle Vorgänge, die oben beschrieben wurden, sind bereits bei uns im Online-Marketing gang und gäbe. Agile Prozesse haben den Vorteil, dass sie flexibles Agieren ermöglichen und eine Autonomie für den Einzelnen sichern. Diese Kreativität fördernde Umgebung lässt sich mit Management Methoden wie die Bottom-Up Methode weiter bestärken. Eine Fehlerkultur, die darauf abzielt, aus den Fehlern zu lernen, ist genauso notwendig.
Zu unseren Jobangeboten geht es hier lang.
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